
Dr. Ulf Lückel (Marburg):
Adel und Frömmigkeit im 18. Jahrhundert in Wittgenstein
Dr. Ulf Lückel thematisiert in seinem Vortrag die einzigartige Konstellation in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Wittgensteiner Raum, als das gräfliche Haus zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg mit großem Engagement die neuen religiösen Bewegungen unterstützte. Besonders Gräfin Hedwig Sophie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1669-1738) und ihr Sohn Graf Casimir (1687-1741) traten als tolerante Garanten den pietistischen Strömungen gegenüber auf. Graf Casimir übernahm gar etliche „Halleschen Reformen“ des Pädagogen, Theologen und Pietisten August Hermann Francke (1663-1727). Auf diese Weise schuf er in seinen Territorien ein „Klein Halle an der Odeborn“. Siegener Forum weiterlesen