Siegregulierung durch Zwangsarbeit – eine Bildrecherche

von Bernd D. Plaum

Abb. 1: Stadtplan von Weidenau (Ausschnitt) mit Wilhelmstraße und Grabenstraße, dazwischen die Sieg.

Ausgangspunkt meiner Recherche waren die im folgenden Beitrag verwendeten Fotos aus dem Fotogeschäft Loos in Siegen – Weidenau. Die derzeitige Inhaberin, Mareike Loos, präsentierte und präsentiert immer noch aus Anlass des 50-jährigen Bestehens vom Siegerland Center Weidenau (2023) eine Auswahl historischer Fotografien zu Alt-Weidenau. Die Bildauswahl beschreibt die massiven Veränderungen, die durch den Bau des Centers in Weidenau hervorgerufen wurden. Sie dokumentieren den massiven Wandel eines ehemals industriellen Kerns der Stadt in eine Konsumlandschaft, die 1973 sowohl aus großen Warenhäusern besteht als auch zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte einschließt. Für die fotografische Dokumentation dieses Sachverhalts wurden vielfach ältere Ansichten von Weidenau jüngeren gegenüber gestellt. Bei der Auswahl wurde zudem darauf geachtet, dass sich die Positionen der Fotografen zumindest ähnelten.1

Viele der präsentierten Aufnahmen sind weder beschriftet noch datiert. Das ist auch nur mit großem Aufwand zu realisieren und setzt umfassende Kenntnisse der Weidenauer Ortsgeschichte voraus. Am Beispiel der für diesen Beitrag herangezogenen Bilder soll das partiell geleistet werden. Er will zugleich verdeutlichen, dass Fotografie und Geschichte2, viel enger zusammengedacht gehören. Fotos sind nämlich mehr als nur willkommene Illustrationen historischer Beiträge, sie selbst offenbaren Geschichte, wie es am Beispiel der hier vorliegenden Fotos, angereichert mit weiterem Material, einmal durchexerziert werden soll.

Die großen Bilder von der Grabenstraße bzw. von den Baumaßnahmen in der parallel zur Straße verlaufenden Sieg sind mir erst nach dem Abschluss der Festschrift 125 Jahre Bauunternehmung Hundhausen GmbH aufgefallen und auch zugänglich gemacht worden. Ohne meine intensive Beschäftigung mit der Unternehmensgeschichte wäre die Zu- und Einordnung der Fotografien nicht möglich gewesen und sie eröffnete mir erst die Möglichkeit, mich näher mit den Fotos zu beschäftigen. Aufgefallen waren mir diese auf einer großen Ausstellungsfläche im SIC Siegerland – Center Weidenau anlässlich von dessen 50-jährigem Bestehen. Die Fotos von Alt-Weidenau auf der vorderen Seite, dem Center-Besucher beim Durchgang zugewandt, habe ich mir mehrmals angeschaut. Sie weckten Erinnerungen an Kindheit und früher Jugend. Die Bilder auf der Rückseite fielen mir erst wesentlich später auf, als ich auf der anderen Seite der Tafel vorbeiging und erneut neugierig geworden, auch die dort hängenden Bilder genauer in Augenschein nahm. Die anfänglich dort präsentierten Bilder erhielten im Lauf der Zeit (2023) Zuwachs und füllen derzeit auch die ganze rückwärtige Ausstellungsfläche. Damit war auch ihre immer wieder neue Anordnung verbunden.

Die zeitliche Zuordnung der meisten Bilder auf der Ausstellungsfläche war leicht. Thematisch bildeten sie Vergangenheit und Gegenwart des Center-Geländes vor 50 Jahren ab. Einige wenige Bilder wiederum waren selbst für mich als „alten“ Weidenauer neu. Dazu zählten z.B. die unten wiedergegebenen Aufnahmen. Ein Bild weckte nach genauerer Betrachtung mein Interesse (Abb. 5), knüpfte es doch an meine Beschäftigung mit der Unternehmensgeschichte an, weil ich die drei Herren in der linken Bildmitte als Mitglieder der Geschäftsführung des Unternehmens Hundhausen identifizieren konnte.

Dieses Bild mit dem dominanten Vereinshaus Grabenstraße und mit Blickrichtung Untere Friedrichstraße bietet die meisten Anhaltspunkte zur zeitlichen Einordnung der Aufnahmen und aus welchem Anlass sie gemacht worden waren.

Bei den drei Herren in der linken Bildmitte handelt es sich um (v.l.n.r.): Wilhelm Hundhausen (1867-1948), 1898 Gründer und bis 1937 Geschäftsführer der Hundhausen Bauunternehmung, Paul Hardt (1893-1972), seit 1923 Kompagnon im Unternehmen sowie um den jüngeren Bruder von Wilhelm Hundhausen, Gerhard (1880-1947).3 Weitere bekannte Personen sind auf Anhieb nicht zu erkennen.4 Auffallend ist aber, dass zwei Uniformierte in Wehrmachtsuniform5 in der Bildmitte als Wachpersonal,6 davon einer mit geschultertem Gewehr, zu sehen sind. Das scheint die Aufnahme zeitlich in die Jahre des Zweiten Weltkrieges zu rücken. Auffallend ist dann aber auch, dass keine Fahnen und Fähnchen oder sonstige zeitgenössische Symbolik an den Gebäuden im Hintergrund zu bemerken ist. In dieser Hinsicht sieht die Aufnahme geradezu „gesäubert“ aus. Auch finden sich keine Spuren des gegenwärtigen Krieges, weder Einschusslöcher noch Bombenkrater oder Bombenschäden sind zu erkennen.7 Also dürfte es sich um die frühe Phase des Zweiten Weltkriegs handeln, als die Kriegshandlungen sich noch nicht auf deutschen Boden ausgedehnt hatten. Auch das abgebildete technische Gerät – Trommelmischer, Diesel-Lokomotive bzw. Loren – liefert keine weitergehenden Hinweise zur zeitlichen Einordnung.

Abb.2: Anzeige aus der National-Zeitung, Siegen v.17.10.1940.

Ebenso wenig erlaubt die Kleidung der im Flussbett arbeitenden Männer irgendwelche Rückschlüsse auf die Herkunft der Personen.8 Es dürfte sich bei ihnen um Kriegsgefangene handeln? Nimmt man den Hinweis aus der regionalen Literatur hinzu, dass bei W. Hundhausen Kriegsgefangene aus der Sowjetunion als Zwangsarbeiter beschäftigt wurden, dann grenzt das die Datierung der Aufnahmen nochmals ein, denn vor 1941 wird es im Siegerland keine sowjetischen Gefangenen gegeben haben.9 Vielleicht gab es aber schon zuvor, ab 1940, größere ausländische Arbeitskontingente (französische Kriegsgefangene?), die bei Hundhausen tätig waren, denn das ließe sich aus der Anzeige für die Suche nach einer „Kochfrau“ ableiten.10 Für eine frühere Datierung der Bilder spricht auch, dass Paul Hardt noch in ziviler Kleidung und nicht in Offiziersuniform zu sehen ist.11 Die wenigen personenbezogenen Unterlagen des Unternehmens bieten weitere Anhaltspunkte zu den damals Beschäftigten, unter denen sich 1944 neben Niederländern auch Personen aus der Ukraine befanden.12

Abb. 3: Ansicht von Grabenstraße und Sieg vor deren Regulierung, vor 1940.

Eigenartigerweise zeigen die meisten von ihnen eine nicht dem Fotografen zugewandte Körperhaltung, anders hingegen, wie die drei Firmenvertreter, die beiden Uniformierten, selbst die Kinder in der „zweiten Reihe“, suchen alle den Blick zum Fotografen, insofern darf man davon ausgehen, dass die Aufnahme gestellt ist, was eine weitere Aufnahme (Abb. 6) noch einmal eindrücklich belegt.

Die Aufnahmen lassen sich somit grob auf die Jahre 1940-1943 eingrenzen.13 Leider liefert eine Akte aus dem Stadtarchiv Siegen, die von der Siegregulierung in den Jahren 1938-1953 handelt, keine weiteren Details zum Vorgang, denn bis auf eine Zeitungsmeldung zum Hochwasser von 1938 gibt sie nur Hinweise für die Zeit nach 1945 preis. Berichte in der regionalen Presse, namentlich der Nationalzeitung, in der sich die Arbeit der Gemeindevertretungen während des Krieges am ehesten wiederfindet, bestätigen jedoch die zeitliche Einordnung.

Und wer ist der Auftraggeber der Fotografien? Auch wenn es dazu keine konkreten Hinweise mehr gibt, so beantwortet sich die Frage fast von selbst, denn es ist anzunehmen, dass die Bauunternehmung Hundhausen den Auftrag für die Fotografien erteilt hat. Sie dokumentiert damit, dass sie auch in schwierigen Zeiten mit Personal- und Materialknappheit in der Lage ist, Arbeiten zeitgerecht auszuführen. Bestand damit die Absicht, nicht nur die eigenen Leistungen, sondern zugleich und im besonderen „die Leistungen des Regimes“ zu dokumentieren?14

Die Sieg-Regulierung

Abb. 4: Ansicht von der Grabenstraße vor der Siegregulierung (Ausschnitt mit Vereinshaus und angrenzenden Wohnhäusern), vor 1940.

Das Hochwasser der Sieg und ihren Zuflüssen 1938 verdeutlichte den Zeitgenossen einmal mehr die Notwendigkeit, den Flussverlauf zu regulieren. Dabei handelte es sich um kein genuin nationalsozialistisches Projekt, Überlegungen dazu bestanden seit Mitte der 1920er-Jahre und betrafen vor allem den Siegverlauf zwischen Eiserfeld und Niederschelden. Auch für den Oberlauf der Sieg, zum Beispiel in Weidenau, wurden Überlegungen angestellt, mit welchen Maßnahmen den Wassermassen bei Hochwasser beizukommen wäre. Konkret bedeutete das den noch recht ursprünglichen Flussverlauf zwischen Hotel Patt und Einmündung der Ferndorf in die Sieg zu regulieren und für einen schnellen Abfluss des Wassers zu sorgen.15

Im Frühjahr 1939 begannen die Arbeiten zur Siegregulierung auf dem genannten Streckenabschnitt. Laut Planung sollten zunächst die Brücken beim Hotel (Untere Friedrichstraße), in der Wiesenstraße und die über die Bismarckstraße erneuert werden. Damit wurde sichergestellt, dass der Verkehr, zwar mit Umwegen, in Nord-Südrichtung, gewährleistet blieb. Am 14. April 1939 berichtete die National-Zeitung, dass „die Brückenarbeiten an der Wiesenstraße, welche die Sieg- und Ferndorfregulierung einleiten, in Angriff genommen worden“ waren.16

Im September des folgenden Jahres informierte das Blatt abermals über den Fortgang der Arbeiten: „Hier ist es in erster Linie die am 10. April 1939 in Angriff genommene Siegregulierung, die langsam, aber doch sicher und ständig fortgesetzt werden konnte. Innerhalb des ersten Bauabschnittes wurde ein Teil der Ufermauern errichtet und die sich in sehr baufälligem Zustand befindliche Wiesenstraßenbrücke durch eine den Verkehrsverhältnissen entsprechende neue Eisenbetonbrücke zu ersetzen [!] hier fehlt nur noch das Eisengeländer und der Bürgersteigbelag.“17

Daneben fanden 1941 umfassende Kanalisierungsarbeiten statt, so in den Straßen Münkershütte und obere Bismarckstraße.18 In einer Sitzung der Gemeinderäte im März des Jahres „wurde weiter berichtet über den derzeitigen Stand der Siegregulierungsarbeiten und über die für dieses Jahr vorgesehene Weiterführung dieses Vorhabens. Im Einvernehmen mit den Behördenstellen, mit dem Ministerium, der Regierung in Arnsberg und dem Landrat in Siegen, sollen die Arbeiten in diesem Jahr von der Brücke bei Patt bis zur Ferndorf-Mündung fertiggestellt werden. Umso dringlicher ist ihre Ausführung, als damit rechtzeitig der alljährlich auftretenden Hochwassergefahr vorgebeugt wird.“19

Abb. 5: Baustelle der Siegregulierung oberhalb des Vereinshauses, ca. 1940-43.

Die Fortsetzung der Arbeiten gestaltet sich jedoch während des Kriegs immer schwieriger. Gegen Ende 1942 wusste die National-Zeitung über die Kommunalarbeit im Siegerland folgendes zu berichten: „Der Landwirtschaft dienende Meliorations- und Flußregulierungsarbeiten konnten im letzten Jahre nicht erledigt werden, weil es an den notwendigen Materialien und Arbeitskräften fehlt. Erwähnt sei aber, daß die Arbeiten der Siegregulierung in Weidenau weiter gefördert werden konnten. Ihre Fertigstellung wird erst nach dem Kriege möglich sein.“20 Aufgrund dieser Aussage darf man annehmen, dass die Arbeiten an der Siegregulierung 1942 zwar finanziell gesichert waren, aber wegen Arbeitskräftemangel weitgehend ruhten. Ob hier jetzt die Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion21 für die im Bild gezeigte Baustelle die gewünschte Entlastung brachten, damit das Projekt Siegregulierung einen vorläufigen Abschluss findet, ist jedoch nicht zu beantworten.

Abb. 6: Fertiggestellter Teil der Siegregulierung oberhalb der Wiesenstraßenbrücke, ca. 1940-43.

Wie weit sie 1943 gediehen waren, lässt sich ungefähr an den Bildern erkennen. Das den Verlauf der Sieg begrenzende Mauerwerk ist auf der linken Seite bis etwa zur Hälfte zwischen Wiesenstraßenbrücke und Untere Friedrichstraßen-Brücke fertiggestellt. Über die rechte Uferseite lassen sich leider nur bedingt solche präzisen Aussagen treffen, weil das Bildmaterial vor allem den Stand der Arbeiten auf der linken Uferseite dokumentiert. Nach der letzten Abbildung zu urteilen, ist offenbar auf der rechten Seite die gemauerte Uferbefestigung zumindest bis zum verschieferten Haus vorangeschritten.

Zitierhinweis: Bernd D. Plaum, Siegregulierung durch Zwangsarbeit – eine Bildrecherche, https://geschichtswerkstatt-siegen.de/siegregulierung-durch-zwangsarbeit-eine-bildrecherche/


Anmerkungen

1 https://www.foto-loos.de/ausstellung/.

2 Zum Thema vgl. Jens Jäger, Fotografie und Geschichte, Frankfurt/M. 2009; Cord Pagenstecher, Erfassung, Propaganda und Erinnerung. Eine Typologie fotografischer Quellen zur Zwangsarbeit, in: Wilfried Reininghaus / Norbert Reimann (Hgg.), Zwangsarbeit in Deutschland 1939.1945. Archiv- und Sammlungsgut, Topographie und Erschließungsstrategien, Bielefeld 2001, S. 254-266.

3 Der aktuelle Geschäftsführer Wilhelm Heinrich Hundhausen ist auf dem Bild nicht zu sehen, er befindet sich zur Zeit der Aufnahmen irgendwo im Kriegseinsatz im Osten; vgl. Bernd D. Plaum, 125 Jahre Hundhausen Bauunternehmung. Chronik eines Familienunternehmens aus dem Siegerland, Siegen 2023.

4 Mit einigem Aufwand dürften zwei weitere Personen namentlich zu ermitteln sein: Bei dem Herrn in der Mitte der Kinder hinter dem Führungstrio von Hundhausen könnte es sich um deren Chauffeur handeln. Ebenso dürfte der Namen der Frau auf dem Treppenabsatz dahinter zu ermitteln sein, vgl. Adressbuch Siegen 1940.

5 Auf der Uniform des linken Soldaten ist auf der linken Brustseite der Wehrmachtsadler angedeutet zu sehen. Wären Polizeikräfte dort im Einsatz gewesen, dann hätte sich ein entsprechendes Emblem auf dem linken Oberarm befunden.

6 Es handelt sich dabei möglicherweise um sogenannte „Landwacht“ bzw. „Stadtwacht“- Einsatzkräfte, die sich seit Anfang 1942 aus SA-, SS- und ehemaligen Kriegsteilnehmern rekrutierten und zur Bewachung der ausländischen Arbeiter abgestellt waren, vgl. Ulrich Herbert, Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Bonn 1999, S. 207-208.

7 Vgl. Erich Baeumer, Nordpol-Richard 4. Aus der Bomben- und Bunkerzeit im Siegerland, 1944-1945, Siegen 1950, bes. S. 50-53; Achtmal erlebte Weidenau schwere Tage. Tod und Verderben stürzten vom Himmel und schlugen tiefe Wunden, in: Krieg und Elend im Siegerland. Das Inferno an der Heimatfront in den 1940er Jahren, Siegen 1981, S. 33-35; Emilie Heider, Wochenlang in Weidenaus Friedrich-Flender-Bunker, in: Ebd., S. 57-60.

8 Um welche Gruppe von Fremdarbeitern bzw. Kriegsgefangenen es sich letztlich handelt, bleibt vorerst unklar, das Firmenarchiv gibt darüber keinen Aufschluss; vgl. zur Thematik: Herbert, Fremdarbeiter; Reininghaus/Reimann (Hgg.), Zwangsarbeit; Mark Spoerer, Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz, Stuttgart 2001; Britta Lange, Bilder der Anderen – Andere Bilder. Fotografien von Kriegsgefangenen und ZwangsarbeiterInnen, in: Thomas Medicus (Hg.), verhängnisvoller Wandel. Ansichten aus der Provinz 1933-1939: Die Fotosammlung Biella, Hamburg 2016, S. 171-201; Gerhard Paul, Bilder einer Diktatur. Zur Visual History des ´Dritten Reiches`, Göttingen 2020 und regional: Ulrich Opfermann, Heimat Fremde. „Ausländereinsatz“ im Siegerland, 1933 bis 1945, Siegen 1991.

9 Opfermann, Heimat Fremde, S. 180: „Im März 1942 waren im Landkreis 171 sowjetische Kriegsgefangene und 3 sowjetische Zivilarbeiter eingesetzt, Vorboten des wenige Wochen später anrollenden Masseneinsatzes, Zitat, ebd., S. 47.

10 Die Zahlen der Mitarbeiter aus der Stammbelegschaft sowie die der zusätzlich saisonal Beschäftigten war seit 1938 nur noch rückläufig und pendelte sich während des Krieges bei einigen wenigen einheimischen Personen ein, vgl. Archiv der Hundhausen Bauunternehmung, Lohnsteuerkarten. Bei der Anzeige handelt es sich um keine vom Unternehmen initiierte, Wilhelm Hundhausen agierte in dieser Angelegenheit offenbar als Privatperson.

11 Bernd D. Plaum, 125 Jahre Bauunternehmung Hundhausen, Siegen 2023, S. 34.

12 Archiv der W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH, A. 26.

13 Eine entsprechende Akte des Stadtarchivs Siegen zum Thema Siegregulierung ist auf den Zeitraum 1938 bis 1953 datiert. Bis auf die Seite aus der Nationalzeitung von 1938 handelt der Inhalt den Verkauf und Erwerb von Grundstücken entlang der Sieg nach 1945. Insofern liefert die Akte keine weiteren Hinweise zu den Bildern und ermöglicht somit auch keine nähere Datierung.

14 Jäger, Fotografie und Geschichte, Frankfurt/M. 2009, S. 141.

15 StA Siegen, Bestand 160, Gemeinde Weidenau, Nr. 608.

16 SNZ v. 14.4.1939 mit anderem Datum 10. April 1939 vgl. SNZ 28.9.1940.

17 SNZ v. 28.9.1940.

18 SNZ v. 10.3.1941.

19 SNZ v. 10.3.1941.

20 SNZ v. 31.12.1942.

21 So Opfermann, Heimat Fremde, S. 180, der für Hundhausen sowjetische Kriegsgefangene nachweist, die ab 1941/42 zur Zwangsarbeit herangezogen werden.