Archiv für den Monat: Januar 2017

Ausstellung 1. Weltkrieg

Ausstellungsflyer

Front und „Heimatfront“ – Regionale Aspekte des Ersten Weltkriegs

Das Aktive Museum Südwestfalen in Siegen, Obergraben 10, zeigt vom 29. Januar bis 26. März 2017 die oben genannte Ausstellung. Diese wurde gemeinsam vom Stadtarchiv Siegen, der Geschichtswerkstatt und dem Aktiven Museum zusammengestellt. Sie ist geeignet, das Thema Erster Weltkrieg am Beispiel der Siegener Region zu veranschaulichen und zu vertiefen.

Die Ausstellung beschäftigt sich in der ersten Abteilung mit dem Kriegsbeginn im Sommer 1914 („Augusterlebnis“) und der Instrumentalisierung von Kindern und Jugendlichen für die „Heimatfront“. Die zweite Abteilung ist dem Thema „Front und Heimatfront“ gewidmet. Dort wird das Lazarettwesen in Siegen, das Schicksal Siegener Soldaten an West- und Ostfront sowie das Beispiel des Siegener „Kriegshelden“ Heinrich Gontermann erläutert. Außerdem ist hier in einem knapp zehnminütigen Dokumentarfilm die Geschichte der Abiturklasse 1914 des Siegener Jungengymnasiums zu sehen. In der dritten Abteilung wird das Schicksal jüdischer Soldaten aus dem Raum Siegen an mehreren Einzelbeispielen dargestellt. Den Abschluss bildet eine multimediale Präsentation über die Form des Gedenkens an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs im Altkreis Siegen.

Siegener Forum

Buchumschlag zur aktuellen Publikation von Jacob Saß. Vorlage: Stadtarchiv Siegen

Jakob Saß, Berlin:

Vom Bäcker zum KZ-Kommandanten: Die „erstaunliche“ SS-Karriere des Hachenburgers Adolf Haas

In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird am 19. Januar 2017 um 18.30 Uhr im Siegener KrönchenCenter die Karriere des 1893 in Siegen geborenen und in Hachenburg aufgewachsenen Adolf Haas im Zeitalter des Nationalsozialismus nachgezeichnet. Haas gilt als einer der bekanntesten Nationalsozialisten des Westerwaldes – als skrupelloser SS-Handlanger und Massenmörder, der als KZ-Kommandant in Wewelsburg (Niederhagen) und Bergen-Belsen mindestens 3026 Menschenleben auf dem Gewissen hat. Doch wie konnte ein einfacher Hachenburger Bäcker mit einer schlechten Schulbildung so weit in Heinrich Himmlers elitärer SS aufsteigen? Welche Eigenschaften waren ausschlaggebend? War Haas ein überzeugter „Judenfresser“ oder „nur“ ein bequemlicher Mitläufer, der begabte Häftlinge sogar schützte und sich dafür von ihnen Kunstobjekte anfertigen ließ? Siegener Forum weiterlesen